IX. ZUR GEOGRAPHIE. LI dem
von
Nordcarolina
bis
Arkansas
und
Texas
eine
ganze
Anzahl
von
Grafschaften
mit
farbiger
und
Mississippi
haben
mehr
Neger
seine
6
Millionen
Farbige
Schritt
zu
halten,
und
einige
seiner
fruchtbarsten
Gebiete
gehen
der
Afrikanisierung
entgegen.
Zum
Überfluß
hängt
dies
schwierigste
aller
socialen
und
innerpolitischen
Probleme
auf
das
engste
mit
dem
der
Einwanderung
zusammen,
denn
jede
Verminderung
des
Zuflusses
weißer
steigen.
Die
Lichtseiten
des
großen,
jungen
Landes
und
Volkes
die
sehr
auffallend
und
blendend
sind,
werden
den
gründlichen
Beobachter
nicht
über
die
tiefen
Leiden
täuschen,
die
denselben
Rassenunterschieden
entspringen,
aus
denen
früher
die
endlosen
Indianerkriege
und
der
große
Bürgerkrieg
hervorgegangen
sind.
Die
Bevölkerung
auf
1
Q.-Km.,
als
in
Deutschland
91
auf
derselben
Fläche
wohnten.
Noch
auffallender
ist
aber
die
große
Ungleichartigkeit
der
Verbrei-
tung.
In
den
Neuengland-
und
Mittelstaaten
giebt
es
Gebiete
von
europäischer
von
in
Maine
und
den
Adirondacks
weite
Strecken
menschenleer
sind.
Der
Unterschied
der
Dichtigkeit
der
dichtest-
und
dünnstbewohnten
Gebiete
ist
in
den
V.
St.
56mal
so
groß
als
der
Unterschied
der
dichtest-
und
dünnstbevölkerten
Staaten
oder
Provinzen
in
Deutsch-
land.
Die
Städtebildung
schreitet
außerordentlich
rasch
fort.
1890
wurden
448
Städte
mit
mehr
als
8000
Einw.
Gesamtbevölkerung
nahm,
ist
die
der
Städte
um
45%
gewachsen.
Über
das
selbst
in
Amerika
beispiellose
Wachstum
Chicagos
s.
S.
252.
Viele
Land-
bezirke
gehen
zurück.
In
New
Hampshire
u.
a.
Gebieten
des
Ostens
stehen
zahlreiche
Farmhäuser
leer,
deren
Insassen
in
die
Städte
ge-
zogen
sind.
Durch
ganz
Nordamerika
geht
ein
schroffer
Gegensatz
städtischer
und
ländlicher
Besiedelung,
da
das
Mittelglied
des
Dorfes
in
den
meisten
Gebieten
fehlt
und
die
ländliche
Bevölkerung
ihren
Farmen
zerstreut
lebt.
Dörfer,
an
europäische
det
man
nur
in
den
älteren
Teilen
Neuenglands,
bei
den
Deut-
schen
den
Mormonen
häuser,
in
denen
viele
Generationen
älterer
Ansiedler
Leben
verbrachten,
verschwinden
zusehends,
an
ihre
Stelle
tritt
das
aus
Balken
und
Brettern
erbaute
„Frame
House“,
das,
weiß
ge-
tüncht,
mit
grünen
Fensterläden
und
Vorhalle,
oft
sehr
freundlich
aussieht.
Auch
in
den
Städten
stehen
noch
zahlreiche
Holzhäuser.
Im
Mittelpunkt
einer
ländlichen
Ansiedelung
womöglich
auf
einer
Erhebung
oder
an
einer
Straßenkreuzung
liegen
Kirche
(oft
mehrere,
entsprechend
kleine),
Schule,
Store
(Kaufladen),
Schmiede,
Gast-
haus:
der
Kern
einer
Stadt.
Die
Straßen
sind
auf
dem
Lande
wie
in
den
kleineren
Städten
vernachlässigt.